What Should You Pack in a 72-Hour Emergency Bag?

Was sollten Sie in eine 72-Stunden-Notfalltasche packen?

Einleitung: Wenn Sie Ihr Zuhause überstürzt verlassen oder sich ohne Versorgungsmöglichkeiten in einem Gebäude verstecken müssten, welche wichtigen Dinge würden Sie für die nächsten drei Tage benötigen? Diese Frage steht hinter der EU-Initiative, die jedem Haushalt einen 72-Stunden-Notfallbeutel mitgeben soll. Der genaue Inhalt kann zwar von Familie zu Familie variieren, doch die europäischen Katastrophenschutzbehörden haben die wichtigsten Gegenstände zusammengestellt, die in jedes 3-Tage-Überlebenspaket gehören. In diesem Leitfaden finden Sie eine detaillierte Checkliste mit den Dingen, die gemäß den Empfehlungen der EU und der einzelnen Länder in einen Überlebensbeutel gehören , damit Sie Ihr eigenes Notfallpaket sicher zusammenstellen können.

Der Katastrophenvorsorgeplan der Europäischen Kommission schreibt kein starres, allgemeingültiges Inventar vor. Stattdessen hebt er grundlegende Kategorien von Vorräten hervor , die jeder für den Notfall vorrätig haben sollte. Die Notfallorganisationen vieler EU-Mitgliedsstaaten haben ähnliche Listen veröffentlicht. Auf Grundlage dieser Quellen haben wir eine umfassende Liste mit Artikeln für ein 72-Stunden-Überlebenskit zusammengestellt. Nutzen Sie diese als Ausgangspunkt und passen Sie sie an die Bedürfnisse Ihres Haushalts an.

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Wichtige Artikel für ein 72-Stunden-Notfallset

1. Wasser (Trinkwasserversorgung): Wasser hat in jedem Notfall oberste Priorität. Planen Sie mindestens 2 Liter Trinkwasser pro Person und Tag oder etwa 6 Liter pro Person für 72 Stunden ein (mehr in heißen Klimazonen oder bei wahrscheinlicher körperlicher Aktivität). Wenn der Platz es erlaubt, lagern Sie zusätzliches Trinkwasser aus hygienischen Gründen. Die EU-Richtlinien zum Katastrophenschutz legen Wert auf die Verfügbarkeit von Wasserflaschen. Wählen Sie verschlossene Flaschen oder Behälter und ersetzen Sie diese regelmäßig. Falls Sie rationieren müssen, rationieren Sie die Wasseraufnahme erst, wenn es unbedingt notwendig ist ; ausreichend Flüssigkeit ist überlebenswichtig.

2. Haltbare Lebensmittel: Packen Sie eine Auswahl an haltbaren, verzehrfertigen Lebensmitteln ein, um drei Tage lang ausreichend Kalorien zu haben. Konserven (Gemüse, Bohnen, Thunfisch usw.), Energieriegel, Trockenfrüchte, Nüsse, Cracker und harte Kekse sind gute Optionen. Energiereiche Lebensmittel wie Erdnussbutter oder Schokolade können die Stimmung verbessern und den Nährwert verbessern. Stellen Sie sicher, dass Sie einen Dosenöffner mitnehmen, falls Lebensmittel einen benötigen. Wählen Sie Lebensmittel, die weder gekühlt noch gekocht werden müssen oder kalt gegessen werden können. In europäischen Klimazonen sollten Sie Lebensmittel wählen, die unterschiedlichen Temperaturen standhalten. Denken Sie gegebenenfalls an Wohlfühlnahrung für Kinder, um ein Gefühl der Normalität zu bewahren.

3. Medikamente und Erste-Hilfe-Kasten: Wenn Sie oder Familienmitglieder verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen, sollten Sie einen 3-Tage-Vorrat (und Kopien der Rezepte) mitnehmen . Ein gut ausgestatteter Erste-Hilfe-Kasten ist ebenfalls unerlässlich. Dieser sollte Verbandsmaterial, sterile Gaze, Klebeband, antiseptische Tücher, Desinfektionsmittel oder Jod, Pinzetten, Scheren, Schmerzmittel, Durchfalltabletten, alle notwendigen persönlichen medizinischen Artikel und ein Erste-Hilfe-Handbuch enthalten. Europäische Richtlinien empfehlen oft, notwendige Medikamente griffbereit zu haben. Es ist ratsam, rezeptfreie Medikamente gegen häufige Beschwerden (Fieber, Allergien) mitzunehmen. Wenn jemand in der Familie an einer bestimmten Krankheit leidet (z. B. Asthma, Diabetes), packen Sie Ersatz-Inhalatoren, Insulin und Spritzen (ggf. mit Kühlakku) oder andere wichtige Vorräte ein.

4. Lampen und Werkzeuge für Stromausfälle: In vielen Notfällen kann es zu Stromausfällen kommen. Packen Sie mehrere Taschenlampen mit Ersatzbatterien ein. LED-Taschenlampen sind aufgrund ihrer Effizienz empfehlenswert. Stirnlampen können hilfreich sein, um die Hände frei zu haben. Nehmen Sie Kerzen und Streichhölzer oder Feuerzeuge als Ersatzbeleuchtung mit (und bewahren Sie diese sicher auf, um Brandgefahr zu vermeiden). Seien Sie jedoch wegen der Brandgefahr vorsichtig. Ein paar Leuchtstäbe (Knicklichter) können ebenfalls für sicheres, vorübergehendes Licht sorgen. Nehmen Sie außerdem grundlegende Werkzeuge mit: ein Multifunktionsmesser oder ein Multifunktionswerkzeug (nützlich zum Schneiden, Öffnen von Dosen und für kleinere Reparaturen). , eine Zange oder einen Schraubenschlüssel (um bei Bedarf die Versorgungsleitungen abzuschalten) und Isolierband. Eine Pfeife ist ein kleines, aber wichtiges Utensil – sie kann verwendet werden, um Hilfe zu rufen, wenn Sie gefangen sind, oder um andere auf Ihren Standort aufmerksam zu machen. .

5. Kommunikationsgeräte: In einer Krise ist es wichtig, informiert zu bleiben. Packen Sie ein batteriebetriebenes oder Kurbelradio ein, um Nachrichten und Notfallanweisungen zu empfangen, falls Strom und Internet ausfallen. In vielen europäischen Ländern gibt es Notfallfunkdienste (oft auf speziellen UKW-/MW-Frequenzen) – ein Radio ist Ihr Zugang zu diesen Warnungen. Wenn Sie eines bekommen können, ist eines nützlich, das die Frequenzen des lokalen Katastrophenschutzes oder den Wetterbereich empfangen kann. Denken Sie auch an eine voll aufgeladene Powerbank oder ein tragbares Ladegerät für Mobiltelefone sowie Ladekabel. Ersatzbatterien für Ihre Geräte (Taschenlampen, Radio usw.) sollten mitgeliefert werden. Einige Kurbelradios haben USB-Anschlüsse, über die Telefone im Notfall aufgeladen werden können. Denken Sie daran, eine Liste mit Notrufnummern aufzuschreiben (falls Ihr Telefon den Geist aufgibt oder das Netz ausfällt, müssen Sie möglicherweise ein Festnetztelefon oder das Telefon einer anderen Person zum Anrufen verwenden) – dies deckt sich mit Ihrem Familiennotfallplan.

6. Wichtige Dokumente (Kopien): Legen Sie Kopien wichtiger Dokumente in einen wasserdichten Ordner oder einen Druckverschlussbeutel. Dazu gehören Reisepässe, Personalausweise, Führerscheine, Krankenversicherungskarten, Aufenthaltsgenehmigungen, Geburtsurkunden und wichtige medizinische Dokumente (wie Rezepte oder Impfausweise). Legen Sie Kopien von Versicherungspolicen (Hausrat- und Kfz-Versicherungsdaten), Eigentumsnachweisen oder Mietverträgen sowie eine Liste mit Notfallkontakten bei. Es ist auch ratsam , Bargeld in kleinen Scheinen dabei zu haben. , da Geldautomaten und elektronische Zahlungssysteme während eines Stromausfalls möglicherweise nicht funktionieren. Kleinere Scheine sind für den Kauf von lebensnotwendigen Gütern vorzuziehen, wenn Geschäfte nur mit Bargeld arbeiten. Legen Sie außerdem eine Liste mit Notfallkontakten bei (Telefonnummern von Familie, Nachbarn, Ärzten, örtlichen Notdiensten usw.). Mit diesen Dokumenten haben Sie auch bei einer schnellen Evakuierung einen Ausweis und wichtige Informationen, um die Bearbeitung von Hilfeleistungen oder Schadensfällen zu beschleunigen.

7. Hygiene und Sanitärartikel: Grundlegende Hygiene ist wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden, auch im Notfall. Packen Sie Hygieneartikel ein: mindestens einen Vorrat an Toilettenpapier, Feuchttüchern oder Babytüchern (nützlich, wenn Baden nicht möglich ist), Seife oder Handdesinfektionsmittel, Zahnbürsten und Zahnpasta, Damenhygieneprodukte (falls erforderlich) sowie Windeln und Babyartikel für Kleinkinder. Packen Sie Müllsäcke und Plastikbänder ein – diese können zur Abfallentsorgung und im Notfall auch als Regenponcho oder Bodendecke dienen. Vergessen Sie nicht eine kleine Rolle Plastiktüten oder Druckverschlussbeutel für verschmutzte Gegenstände oder zum Schutz vor Wasser. Falls jemand besondere Hygienebedürfnisse hat (z. B. Kontaktlinsenlösung, Zahnprothesenhaftmittel), legen Sie diese bei. Eine Flasche Allzweckdesinfektionsmittel oder Bleichmittel (kleine Menge, vorsichtig handhaben) kann zur Wasseraufbereitung oder -reinigung hilfreich sein. Beachten Sie jedoch, dass Bleichmittel rein (ohne Duftstoffe) sein muss, wenn es zur Wasseraufbereitung verwendet werden soll (und legen Sie in diesem Fall eine Pipette und eine Gebrauchsanweisung bei).

8. Kleidung und Unterkunft: Packen Sie für jedes Familienmitglied der Jahreszeit entsprechende Kleidung ein. Achten Sie auf praktische Kleidung, die mehrere Schichten Kleidung enthält, die warm und trocken hält: z. B. Thermounterwäsche, Sweatshirts, Regenjacke oder Poncho, robuste Hosen, Socken und bequeme Wanderschuhe oder Stiefel. Im Winter sollten Sie Mützen, Handschuhe und Schals einpacken; im Sommer einen Hut mit Krempe und eventuell leichtere Wechselkleidung. Es empfiehlt sich, auch Rettungsdecken oder Schlafsäcke einzupacken. Leichte Rettungsdecken aus Folie (Weltraumdecken) sind kompakt und speichern die Körperwärme effektiv. Wenn genügend Platz vorhanden ist, können ein oder zwei normale Decken zusammengerollt und am Set befestigt werden, was für Komfort und Wärme sorgt. Wenn Sie in einen Schutzraum evakuiert werden müssen, kann eine eigene Decke sehr beruhigend sein. Denken Sie auch an ein kleines Zelt oder eine Plane und eine Schnur für den Fall, dass Sie im Freien improvisieren müssen. Dies ist jedoch eher für Menschen in ländlichen oder erdbebengefährdeten Gebieten geeignet, in denen Schutz im Freien möglich ist.

9. Andere nützliche Hilfsmittel: Es gibt verschiedene andere Gegenstände, die Ihre Situation erheblich verbessern können:

  • Mobiltelefon und Ladegerät: Behalten Sie Ihr Mobiltelefon bei sich; legen Sie, falls vorhanden, einen Autoadapter zum Aufladen im Auto bei.

  • Karten und Navigation: Eine Papierkarte Ihrer Region für den Fall, dass das GPS ausfällt, und ein Kompass. Markieren Sie auf der Karte wichtige Orte wie Krankenhäuser, Evakuierungszentren oder Häuser von Verwandten.

  • Schlüssel: Ein Satz Ersatzschlüssel für Haus und Auto in Ihrem Set kann lebensrettend sein, wenn Sie bei einer Evakuierung Ihre Hauptschlüssel verlieren .

  • Feuerlöscher: Wenn möglich, empfiehlt es sich, einen kleinen ABC-Feuerlöscher zu Hause zu haben (nicht unbedingt in der Tasche, aber griffbereit).
  • Jodtabletten oder Wasseraufbereitungsanlage: In manchen Situationen (insbesondere in ländlichen Gebieten oder bei Überschwemmungen) ist es hilfreich, zusätzliches Wasser aufzubereiten. Packen Sie Jodtabletten oder einen kleinen Wasserfilter ein, falls Sie einen haben, und nehmen Sie die entsprechende Anleitung mit.

  • Staubmasken (Filtermasken): Einige N95- oder FFP2/FFP3-Masken können vor Staub, Rauch oder Partikeln in der Luft schützen (beispielsweise nach Erdbeben oder bei Bränden).

  • Ohrstöpsel und Augenschutz: Es mag seltsam klingen, aber in lauten Schutzräumen oder mit Trümmern übersäten Gebieten können diese nützlich sein.

  • Unterhaltungs- oder Trostartikel: Ein Kartenspiel, ein Taschenbuch oder ein kleines Spielzeug für Kinder können helfen, die Zeit zu vertreiben und die Moral während stressiger Wartezeiten aufrechtzuerhalten.

Tipps zum Zusammenstellen und Warten Ihres Kits

Das Zusammenstellen einer 72-Stunden-Notfalltasche ist keine einmalige Aufgabe – Sie sollten Ihr Set regelmäßig pflegen und aktualisieren . Wählen Sie zunächst einen robusten, wasserdichten Rucksack oder eine Reisetasche für die Aufbewahrung der Gegenstände, damit Sie diese im Falle einer Evakuierung leicht tragen können. Bewahren Sie Ihre Notfalltasche an einem leicht zugänglichen Ort auf (in der Nähe der Haustür oder in einem Schrank, den alle Familienmitglieder kennen). Stellen Sie sicher, dass jedes Haushaltsmitglied weiß, wo sie sich befindet.

Überprüfen Sie den Inhalt Ihres Kits mindestens einmal im Jahr. Überprüfen Sie die Verfallsdaten von Lebensmitteln, Wasser, Batterien und Medikamenten. Ersetzen Sie alle Artikel, deren Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist oder bald abläuft. Es ist hilfreich, sich dafür im Kalender eine Erinnerung zu setzen (z. B. jedes Frühjahr oder bei der Zeitumstellung). Passen Sie das Set an alle Veränderungen in Ihrer Familiensituation an – zum Beispiel wenn Sie ein neues Baby bekommen, fügen Sie Säuglingsnahrung, Babybrei und zusätzliche Windeln hinzu; wenn ein älteres Kind bestimmte Artikel nicht mehr benötigt, entfernen oder ersetzen Sie diese. Passen Sie das Set auch an die Jahreszeit an: Wechseln Sie vor dem Winter durch wärmere und vor dem Sommer durch kühlere Kleidung und sorgen Sie dafür, dass in den Sommermonaten Sonnenschutz und Insektenschutzmittel enthalten sind.

Befolgen Sie nach Möglichkeit die offiziellen Richtlinien Ihres Landes zu Notfallausrüstungen. Die EU-Empfehlung listet die wichtigsten Kategorien auf, lokale Empfehlungen können jedoch zusätzliche, auf regionale Risiken zugeschnittene Empfehlungen enthalten (z. B. Jodtabletten in der Nähe von Kernkraftwerken oder spezielle Ausrüstung für alpine Regionen). Detailliertere Checklisten erhalten Sie bei Katastrophenschutzbehörden oder seriösen Organisationen. Beispielsweise bieten der Leitfaden der französischen Regierung und die Checkliste des deutschen Bundesamtes für Katastrophenschutz umfangreiche Vorschläge. , und die Webseite der Europäischen Kommission zum Thema Katastrophenschutz wird voraussichtlich harmonisierte Empfehlungen veröffentlichen. Darüber hinaus bieten Ressourcen wie Directive72.eu vorgefertigte Checklisten und sogar vorgefertigte Notfallpakete zum Kauf an, die als hilfreiche Referenz oder Ausgangspunkt dienen können.

Denken Sie daran, dass ein Notfallset nur dann nützlich ist, wenn Sie im Bedarfsfall schnell darauf zugreifen können . Wenn Sie in einem mehrstöckigen Haus wohnen, sollten Sie kleinere Sets auf jeder Etage oder im Keller aufbewahren, falls Sie einen Bereich nicht erreichen können. Bewahren Sie eine Miniversion des Sets im Auto auf, insbesondere wenn Sie häufig reisen oder in einer Gegend leben, in der es häufig zu plötzlichen Notfällen (wie Erdbeben oder starkem Schneefall) kommt. Und falls Sie einen Gegenstand aus Ihrem Set verbrauchen (z. B. beim Plündern der Wasserflaschen nach einem Stromausfall), füllen Sie den Vorrat so schnell wie möglich auf.

Wenn Sie jetzt eine Notfalltasche für 72 Stunden packen, schützen Sie sich und Ihre Familie proaktiv. In einer Krise bleibt keine Zeit, all diese Vorräte zusammenzutragen – sie bereit zu haben, kann lebensrettend sein. Diese Tasche, kombiniert mit einem soliden Notfallplan für die Familie (siehe nächster Artikel), stellt sicher, dass Sie die erste Phase einer Katastrophe überstehen. Vorbereitung gibt Ihnen Seelenfrieden : Das Wissen, dass Sie drei Tage lang alles Nötige zur Hand haben, hilft Ihnen, im Falle eines unerwarteten Ereignisses ruhig und sicher zu bleiben. .

 

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